Meine Trainingsphilosophie



Unterdrückung von unerwünschtem Verhalten im Hundetraining! Ist das richtig?

So habe ich angefangen und es früher gelernt und durchgeführt, ohne mir weiter Gedanken zu machen. Warum auch? Es funktionierte ja. Das unerwünschte Verhalten des Hundes trat nicht mehr auf.

Was aber geht in diesen Momenten in dem Hund vor? Was passiert mit ihm, wenn ich ihn Strafe und er das Verhalten aus Angst vor Strafe nicht ausführen kann? Was fühlt er dabei? Wie wird seine Stimmung sein, wenn er wieder in diese Situation gerät?

Ich wünschte, all diese Fragen wären schon eher durch meinen Kopf gegangen, vieles hätte ich anders gemacht.

Nun einige Jahre  und  viel Erfahrung und Bildung später, weiß ich, dass es nichts bringt, nur Symptome zu behandeln. Die Ursache muss gefunden werden. Denn jedes Verhalten, welches ein Hund zeigt, hat auch einen Grund. Genau dieses Verhalten ist in genau der Situation aus Sicht des Hundes sinnvoll und angebracht. An uns liegt es jetzt die Ursache und die Funktion des Verhaltens zu finden und so umzulenken, dass es im Zusammenleben keine Probleme verursacht.

Die Emotionen spielen hierbei eine sehr wichtige Rolle, denn richtig lernfähig ist man nur bei positiver Stimmung.

Die Hunde sollen positiv auch in für sie schwere Situationen gehen können und diese dann mit Hilfe ihres Menschen erfolgreich bewältigen. So entsteht gegenseitiges Vertrauen und auch Selbstbewusstsein für beide Seiten.

Genau das möchte ich vermitteln. Ich möchte, dass ihr mit eurem Hund ein Team bildet und zusammenarbeitet, anstatt gegeneinander. Mein Ziel ist ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Hund ohne Unterdrückung und ständige Bestrafung. Und natürlich sollen alle miteinander/aneinander ganz viel Spaß haben.